Buchempfehlung: Malnata von Beatrice Salvioni
Beatrice Salvionis Debütroman „Malnata“ ist die Geschichte zweier heranwachsender Mädchen, die in den 1930er Jahren in der italienischen Lombardei in der Kleinstadt Monza spielt. Der aufkommende und immer stärker werdende Faschismus ist allgegenwärtig und in allen Gesellschaftsschichten zu finden. Der Roman dreht sich um Francesca und Maddalena, genannt Malnata. Malnata bedeutet in der italienischen Sprache die Unglücksbringende.
Malnata ist eine rebellische und wilde Seele, die von den Dorfbewohnern gemieden wird, weil man ihr Unglück nachsagt. Francesca wächst unter der strengen Aufsicht der Mutter auf. Anfänglich ist Francesca eingeschüchtert von Malnata, freundet sich aber mit ihr an und entdeckt eine neue Welt des Mutes und der Selbstbestimmung.
Die Handlung behandelt Themen wie Freundschaft, Vorurteile und die Suche nach Identität in einer repressiven Gesellschaft. Malnata wird zu einem Symbol des Widerstands gegen die strengen sozialen Normen, und ihre Beziehung zu Francesca zeigt, wie echte Freundschaft Menschen stärken und verändern kann.
Beatrice Salvionis Roman fängt die Atmosphäre der Zeit meisterhaft ein und beleuchtet die inneren Kämpfe und Hoffnungen der beiden Protagonistinnen. Die Erzählung spiegelt außerdem die Zeit der politischen Unterdrückung durch den Faschismus meisterhaft wider. Der Roman ist nicht nur eine bewegende Geschichte über das Erwachsenwerden, sondern auch eine Reflexion über die Macht von Vorurteilen und den Mut, dagegen anzukämpfen.
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veröffentlicht am 21.10.2024