Aktuelles aus der Regio Im Walgau

Mein Staudengarten – Tipps von Staudengärtnerin Daniela Walter – Teil 4: Teil 4: Stauden im Topf & Trog

Wer seinen Balkon, Terrasse oder Eingangsbereich mit einer dauerhaften Bepflanzung gestalten möchte, dem steht mit Stauden nichts im Wege – im Gegenteil: Sie eröffnen eine Vielzahl an Möglichkeiten.

 

Die richtige Grundlage: Pflanzerde und Drainage

Wichtig ist eine spezielle, strukturstabile Pflanzerde (zB Topf- oder Trogsubstrat) mit Sand, Lavabruch, o.Ä., die je nach Auswahl der Pflanzen noch angepasst werden kann. Bei größeren Pflanzgefäßen empfiehlt es sich, den Boden mit einer Drainageschicht (z. B. Kies, Blähton) zu versehen und diese mit einem Vlies abzudecken, bevor mit Pflanzerde aufgefüllt wird. Die Wahl der Töpfe ist Geschmackssache.

 

Lichtverhältnisse beachten

Bei der Auswahl der Stauden sind die Lichtverhältnisse ausschlaggebend! Es gibt sogar Pflanzen, die im Topf besser gedeihen wie im Garten, da sie dort besser vor Schneckenfraß geschützt sind (zB Funkien).

 

Tipp: Pro Topf nur eine einzige Staudenart verwenden. Sollte eine Pflanze einmal nicht mehr so attraktiv sein, kann sie einfach in den Hintergrund rücken, während andere den Platz in der ersten Reihe übernehmen. Mit verschiedenen Töpfen lassen sich auf Terrasse oder Balkon ganz einfach schöne Gartenbilder gestalten.

 

Pflege und Standort im Jahreslauf

Stauden im Trog sollten bei Hitze im Auge behalten und bei Bedarf gegossen werden, jedoch ohne dass sich Staunässe bildet. In großzügigen Töpfen oder Trögen kommen die Stauden auch einmal gut ohne ständiges Gießen aus.

 

Im Frühjahr freuen sich Stauden im Pflanzgefäß über eine Gabe organischen Düngers. Auch im Topf oder Trog gilt: Pflanzen mit zierenden Blüten- oder Samenständen sowie dekorativem Blattwerk über den Winter zugunsten schöner Winterbilder stehen lassen.

 

Über die Winterzeit sollten Pflanzgefäße, wenn möglich, absonnig und geschützt aufgestellt werden. Ansonsten empfiehlt sich ein Schutz mit frostsicherem Vlies, das licht- und wasserdurchlässig ist.

 

Stauden in Töpfen und Trögen bereichern das Leben mit ihrer natürlichen Schönheit – sie verwandeln selbst kleinste Flächen in Wohlfühloasen. Auch Insekten und Vögel werden von den Blüten und Samenständen angelockt.

 

 

Beispiele von Stauden im Topf/Trog:

 

Sonne: Agastache rugosa (Duftnessel), Rudbeckia triloba (Kleinbl. Sonnenhut), Sedum (Fetthenne), Anthericum lil. (Ästige Graslilie), Geranium sang. (Blutstorchschnabel), Foeniculum vul. (Fenchel), Chasmanthium lat. (Plattährengras), Panicum virg. (Rutenhirse)

Halbschatten: Stachys monnieri (Zottiger Ziest), Campanula trach. (Nesselblättrige Glockenblume), Carex panic. (Rispen-Segge), Bergenia (Bergenie), Helleborus  (Christrose), Lathyrus vernus (Frühlings-Platterbse), ...

Schatten: Hosta (Funkie), Luzula nivea (Schneemarbel), Aster div. (Waldaster), Dryopteris filix-mas (Heimischer Wurmfarn), ...

 

 

Diese Berichtserie ist Teil der KLAR! Maßnahme "Klimafittes Gärtnern". Ergänzend dazu finden Sie auf www.imwalgau.at/umwelt spannende Workshops, Vorträge und Exkursionen.

Autorin: Daniela Walter | Gestaltung und Pflege von Staudengärten, sowie eigene Anzucht von Stauden | Thüringen | daniela@staudengarten.cc | +43 677 624 817 01

 

Bild: Stauden im Topf © Daniela Walter

veröffentlicht am 06.06.2025

Mein Staudengarten – Tipps von Staudengärtnerin Daniela Walter – Teil 3: Staudenpflege

Schneiden:

Sollten Stauden im Auge des Betrachters keine Freude mehr bereiten, können sie jederzeit zurückgeschnitten werden. Es wird dadurch ein Neuaustrieb bzw. sogar eine neue Blütenbildung gefördert (zB Katzenminze, Mutterkraut, …). Ein Schnitt während der Wachstumsphase fördert einen kompakten, stabilen Wuchs und verzögert die Blütenbildung (zB Astern, Duftnessel, …). Dies ist ein manueller Eingriff, um die allgemeine Blütezeit im Staudenbeet zu verlängern bzw. zu verschieben. Bei Phlox, Gartensalbei, u.a. kann das Verblühte ausgeschnitten werden, wodurch eine Nachblüte angeregt wird. Bei Stauden wie Funkien, Bergenien, Balkanstorchschnabel werden ausschließlich die verblühten Stängel geschnitten – das dekorative Blattwerk bleibt bewusst erhalten. Im Herbst ist ein besonders behutsamer Umgang mit der Schere gefragt – denkt an die schönen Winterbilder, die im Garten entstehen können (Raureif und Schneehauben)!

 

Jäten:

Beim Jäten sollte unnötiges Scharren und Hacken vermieden werden, da jeder Lichtimpuls die Keimung weiterer Unkrautsamen fördert. Wurzelunkräuter wie Disteln, Löwenzahn etc. mit einem Unkrautstecher oder zweizinkigen Spaten herausziehen. Samenunkräuter wie Springkraut, Vogelmiere etc. spätestens zur Blüte (vor dem Versamen!) entfernen. Ideal ist ein Schnitt mit einem kleinen, kurzen Messer knapp unter dem Wurzelansatz – so wird kaum ein Lichtimpuls ausgelöst. Ein kleiner Tipp am Rande: Jäten bei Nacht kann den Unkrautwuchs um bis zu 90 % reduzieren.

 

Hacken:

Hacken nur bei Trockenheit, um die Feuchtigkeit im Boden zu behalten (Unterbrechung der Kapillarwirkung) und wenn Pflanzen ‚kränkeln‘ (Stickstoff ist der Motor des Wachstums). Einmal hacken entspricht dreimal gießen! Vorsicht: Zu häufiges Hacken zerstört jedoch sehr schnell die Krümelstruktur des Bodens!

 

Mulchen:

Das Aufbringen von Rindenmulch wird von den Stauden sehr schlecht vertragen! Bei humosem Boden kann mit Rindenhumus (bereits stärker zersetzt) gemulcht werden, allerdings sollte davor eine Ausgleichsdüngung mit einem organischen Dünger durchgeführt werden. Bei durchlässigem Untergrund kann man auch mit Sand, Kies oder Lavabruch mulchen.

Die fachgerechte Staudenpflege wertet die Wirkung deines Staudenbeetes auf! Das Arbeitsausmaß richtet sich ganz nach dem Motto „So wenig wie möglich – so viel wie nötig!“

 

Diese Berichtserie ist Teil der KLAR! Maßnahme "Klimafittes Gärtnern". Ergänzend dazu finden Sie auf www.imwalgau.at/umwelt spannende Workshops, Vorträge und Exkursionen.

Autorin: Daniela Walter | Gestaltung und Pflege von Staudengärten, sowie eigene Anzucht von Stauden | Thüringen | daniela@staudengarten.cc | +43 677 624 817 01

veröffentlicht am 21.05.2025

Vielfalt im Walgau

Der Walgau ist eine Region, die sich durch Vielfalt auszeichnet. Wissen Sie, wie viele verschiedene Nationen im Walgau leben? Die Zahl ist überraschend hoch und zeigt die internationale Prägung der Region.

 

Migration spielt im Walgau von jeher eine wichtige Rolle. Menschen aus verschiedensten Ländern und mit unterschiedlichen kulturellen und sprachlichen Hintergründen haben sich hier niedergelassen. Freiwillige Migration ist dabei der häufigste Grund für einen Zuzug in den Walgau. Aber auch Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten, haben im Walgau eine neue Heimat gefunden.

 

Das Dokument "Zuwanderung, Flucht & Asyl_Walgau" bietet einen statistischen Überblick über Zuwanderung, Flucht und Asyl im Walgau (ohne Nüziders & Bürs) des ersten Quartals 2025. Es werden Daten zur Bevölkerungsstruktur, den Herkunftsländern der Migrant:innen und der Inanspruchnahme der Grundversorgung bereitgestellt.

Zuwanderung, Flucht und Asyl

veröffentlicht am 19.05.2025

Kultur Im Walgau: Veranstaltungskalender für alle

Die Website von Kultur Im Walgau hat eine Erweiterung erfahren: Seit Beginn des Monats können Walgauer Kulturschaffende und Veranstalter:innen sich auf kulturimwalgau.at registrieren und ihre Veranstaltungen selbst eintragen. Dabei bestimmen sie, wo und wie weit ihre Einträge verbreitet werden – auf den Websites der Regio, auf den Gemeindes-Websites bis hin zu Push-Nachrichten, wenn dies Gemeinden anbieten. Vorarlberg Tourismus übernimmt die Veranstaltungen automatisch und verbreitet sie in ganz Vorarlberg.

Bitte melden Sie sich bei Sabine Grohs unter sabine.grohs@imwalgau.at, um die Anleitung zum Eintrag von Veranstaltungen zugeschickt zu bekommen!

veröffentlicht am 19.05.2025

Mein Staudengarten – Tipps von Staudengärtnerin Daniela Walter – Teil 2: Staudenbeet anlegen – natürlich, wirkungsvoll und pflegearm

Grundlage für ein pflegeleichtes Staudenbeet ist ein durchlässiger, lockerer Boden, welcher die Pflegearbeiten wie Jäten, Teilen sowie das Pflanzen/Setzen von Stauden sehr erleichtert.

Im Allgemeinen können Hilfsstoffe wie zB Sand, Lava, Kies, unkrautfreie Komposterde je nach Bodenbeschaffenheit eingearbeitet werden.

Die standortgerechte Pflanzung entsprechend der Licht- und Bodenverhältnisse ist weiters ausschlaggebend für ein funktionierendes und pflegeleichtes Staudenbeet.

Ein gelungenes Zusammenspiel der Stauden ergibt sich, wenn Faktoren wie Blütenfarben und -formen, Blütezeiten, Blattwerk, Wuchshöhen, Pflanzabstände, Konkurrenzverhalten und Rhythmus gut aufeinander abgestimmt werden.

Bei der Gestaltung übernehmen markante Stauden die Rolle der Leitstauden, die Stauden, welche ihre Wirkung unterstützen sind die Begleitstauden und dann gibt es noch die Füllstauden. Streupflanzen wie zB Ein- und Zweijährige, sowie Zwiebelpflanzen bereichern das Staudenbeet. Je nach Größe der Pflanzfläche können auch kleinere Gehölze und Rosen Verwendung finden.

Stein und Holz fügen sich als natürliche Gestaltungselemente immer gut ein und dienen Nützlingen als Lebensraum! 

Um unnötiges Gießen zu vermeiden, gibt es die Möglichkeit aus einer Vielzahl an trockenheitsverträglichen Stauden zu wählen, ob für sonnige oder schattige Standorte.

Weiters gilt „1x hacken entspricht 3x wässern!“. Hacken unterbricht die Kapillarwirkung im Boden und somit die Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit. Generelles Hacken im Staudenbeet ist jedoch nicht zu empfehlen, denn jeder Eingriff an der Erdoberfläche fördert die Keimung von Unkrautsamen (Lichtkeimer)!

Sollten einzelne Stauden doch mal unter Trockenheit leiden, einmal tiefgründig wässern, fertig!

 

Ein eingewachsenes Staudenbeet ist wirkungsvoll und pflegearm!

 

Für einen „Naturgarten“ bieten sich heimische Stauden bzw. Stauden mit Wildform-Charakter an. Beispiele von Stauden für verschiedene Standorte (Licht/Boden):

 

sonnig/trocken

Nepeta (Katzenminze), Geranium sang. (Blut-Storchschnabel), Sedum (Fetthenne), Agastache rug. (Duftnessel), Malva (Malve), Caryopteris (Bartblume), Phlomis (Brandkraut), Teucrium hirc. (Kaukasus-Gamander), Scabiosa ochr. (Gelbe Skabiose), Sporobolus het. (Tautropfengras)

sonnig/frisch

Lythrum sal. (Blutweiderich), Veronica long. (Langblättriger Ehrenpreis), Echinacea purp. (Purpursonnenhut), Calamagrostis brachv. (Diamant-Reitgras)

halbschattig/trocken

Cymbalaria mur. (Mauer-Zimbelkraut), Ceratostigma plumb. (Bleiwurz), Bergenia (Bergenie), Waldsteinia

halbschattig/frisch

Stachys grand. (Großblütiger Ziest), Campanula trach. (Nessel-Glockenblume), Lathyrus vernus (Frühlings-Platterbse), Pulmonaria (Lungenkraut)

schattig/trocken

Geranium macr. und sang. (Balkan- und Blutstorchschnabel), Dryopteris filix-mas (Echter Wurmfarn)

schattig/frisch

Helleborus (Christrose), Omphalodes verna (Gedenkemein), Luzula nivea (Schneemarbel), Asplenium scolop. (Hirschzungenfarn)

 

Diese Berichtserie ist Teil der KLAR! Maßnahme "Klimafittes Gärtnern". Ergänzend dazu finden Sie auf www.imwalgau.at/umwelt spannende Workshops, Vorträge und Exkursionen.

 

Autorin: Daniela Walter | Gestaltung und Pflege von Staudengärten, sowie eigene Anzucht von Stauden | Burgweg 2, 6712 Thüringen | daniela@staudengarten.cc

veröffentlicht am 24.04.2025

Mein Staudengarten – Tipps von Staudengärtnerin Daniela Walter – Teil 1: Pflege im Staudenbeet

Nachdem wir die Stauden über die Wintermonate stehen gelassen haben – zugunsten wunderschöner Winterbilder mit Raureif und Schneehauben sowie als besten natürlichen Winterschutz und Nahrungsquelle für Insekten, kleine Säugetiere und Vögel – ist es nun an der Zeit, mit den ersten Pflegemaßnahmen zu beginnen.

 

Wenn die Frühjahrsblüher austreiben, kann grobes ‚Durcheinander‘ in der Pflanzfläche entfernt werden. Schöne Wintersteher wie Blüten- und Samenstände, altes Blattwerk sowie Herbstlaub können noch im Garten bleiben. Nur so erinnert das Frühlingserwachen an den Naturstandort, wo die Frühlingsboten durch das alte Laub sprießen – ein wirkungsvoller Kontrast!

 

Manchmal kostet es Durchhaltevermögen dem Sauberkeitswahn im Garten nicht zu verfallen, man wird jedoch mit wunderschönen Garteneindrücken belohnt! Sobald bei den Stauden die neuen Blätter gut ausgetrieben sind, können alle alten Pflanzenteile entfernt werden. Zeitgleich kann der Rückschnitt von früh austreibenden Ziergräsern (zB Reitgras, Waldschmiele) erfolgen. Sobald keine Frostgefahr mehr besteht, können spätaustreibende Ziergräser wie Lampenputzergras, Rutenhirse und Chinaschilf sowie empfindlichere Pflanzen wie Lavendel und Bartblume zurückgeschnitten werden.

 

Nun heißt es: Zurücklehnen und den Frühlingsgarten genießen!

 

Tipps:

 

  • Stauden am besten vor einem regnerischen Tag zurückschneiden, umso schneller wird die Vegetationsdecke wieder zuwachsen. Ziel ist es die Erdoberfläche so lange als möglich bedeckt zu halten, um Unkrautwuchs (Lichtkeimer) zu unterdrücken. Trotz alldem sind aufkommende Unkräuter zu jäten.

 

  • Bei standortgerechter Pflanzung ist kein Gießen notwendig. Zudem gibt es eine große Auswahl an trockenheitsverträglichen Stauden!

 

  • Steine und Holz sind schöne Gestaltungselemente in einem naturnahen Staudengarten und bieten Lebensraum für viele Nützlinge, welche ein gesundes Gleichgewicht in Bezug auf Schädlingsbefall schaffen.

 

  • Allgemein ist zu hinterfragen, ob eine Gartenbeleuchtung tatsächlich notwendig ist, da diese unnötige Energie verbraucht, sowie ein Störfaktor für die Tierwelt darstellt.

 

Autorin: Daniela Walter | Gestaltung und Pflege von Staudengärten, sowie eigene Anzucht von Stauden | Burgweg 2, 6712 Thüringen | daniela@staudengarten.cc

veröffentlicht am 20.03.2025

Natur erleben und bewahren – Das neue Umweltprogramm im Walgau

Programm Frühjahr 2025Bläuling - Werner Längle

Der Frühling bringt neues Leben – auch in das abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm der Walgau Wiesen Wunder Welt und KLAR! Im Walgau. Von thematisch vielfältigen Vorträgen über klimafreundliche Gartengestaltung und faszinierende Fledermäuse bis hin zu spannenden Exkursionen in artenreiche Biotope gibt es viel zu entdecken. Aber auch praktische Workshops zeigen, wie man ein Staudenbeet richtig anlegt, ein Gründach gestaltet oder Permakultur funktioniert. Gemeinsam erkunden wir die Geheimnisse der Natur, lassen uns von ihrer Vielfalt begeistern und erfahren, wie jede:r Einzelne zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen kann. Welche Wildkräuter stärken die Gesundheit? Wie gestalte ich meinen Garten nachhaltig? Und welche seltenen Pflanzen und Tiere lassen sich auf einer Wanderung durch den Walgau beobachten? Unser Programm lädt Jung und Alt ein, den Frühling mit allen Sinnen zu erleben.

Walgau Wiesen Wunder Welt - Programm Frühjahr 2025

veröffentlicht am 12.03.2025

Wohnen in Vorarlberg Süd

„Sozialraum ist Lebensraum“: 37 Gemeinden arbeiten jetzt verstärkt als Sozialplanungsraum Vorarlberg Süd (V:Süd) zusammen

37 Gemeinden im Vorarlberger Süden arbeiten jetzt als Sozialplanungsraum verstärkt zusammen: Sie nutzen Daten und Wissen gemeinsam, tauschen Erfahrungen aus und arbeiten gezielt an Lösungen. „Viele Details machen die Lebensqualität in unseren Gemeinden aus, etwa das soziale Netz mit seinen vielen Angeboten, ein gutes Miteinander oder wirksame Hilfe, wenn man sie braucht. Darauf schauen wir in V:Süd gemeinsam“, so die Vertreter:innen der Regios und Gemeinden bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung in Bludenz.

 

Im neuen Sozialplanungsraum Vorarlberg Süd, kurz V:Süd, nutzen 37 Gemeinden der Regionen Walgau, Montafon, Klostertal-Arlberg, Großes Walsertal und Brandnertal über ihre Regios oder in direkter Kooperation gemeinsames Wissen und Erfahrungen. Sie arbeiten miteinander an Lösungen für aktuelle und künftige Herausforderungen: „Ziel ist es, im Sinne unserer Bürger:innen attraktive, leistbare und nachhaltige Infrastruktur- und Dienstleistungsangebote im Sozialbereich mitzugestalten“, so die Verantwortlichen aus Regionen und Gemeinden. Neben der abgestimmten Weiterentwicklung einzelner Bereiche geht es um den Blick aufs Ganze: „Wir wollen dort planen, gestalten und umsetzen, wo wir auch wirklich Möglichkeiten haben: Auf Gemeindeebene wird vieles konkret und wirkt praktisch.“

 

Erster Themenschwerpunkt: „Wohnen in Vorarlberg Süd“

In den kommenden zwei Jahren widmen sich die Gemeinden vertieft dem Thema „Wohnen in Vorarlberg Süd“. Aktuelle Fragen gibt es hier viele: Welche Handlungsmöglichkeiten haben Kommunen für leistbares, klimafittes Wohnen? Wie kann man mit leeren oder gering genutzten Gebäuden umgehen? Was trägt zu altersgerechtem Wohnen für alle Generationen bei? Für wen eignen sich Generationen-häuser? „Im Spannungsfeld von gesellschaftlichen Entwicklungen, der Leistbarkeit auch für die öffentliche Hand und dem Schutz von Boden, Umwelt oder Klima wird es verschiedenste Antworten brauchen“, sind die Kooperationspartner überzeugt. „Aus der gemeinsamen Arbeit in V:Süd erwarten wir uns konkrete Lösungsansätze, die in unseren Gemeinden weiterbearbeitet werden können.“

 

Unterstützung von EU, Bund und Land für Anliegen der Gemeinden

Die Themenarbeit in V:Süd zum Schwerpunkt Wohnen wird über ein LEADER-Projekt aus Mitteln der Europäischen Union, des Bundes und des Landes Vorarlberg unterstützt. Die Koordination der überregionalen Zusammenarbeit hat die Regio Im Walgau übernommen, zum Sprecher wurde der Bludenzer Bürgermeister Simon Tschann gewählt. Noch vor dem Sommer werden sich Verantwortliche der beteiligten Regionen und Gemeinden bei einer ersten Fachveranstaltung mit Daten und Lösungen zum Wohnen in V:Süd befassen.

 

Factbox

Kooperationspartner V:Süd:

  • Regio Großes Walsertal
  • Regio Im Walgau
  • REGIO Klostertal-Arlberg
  • Stadt Bludenz
  • Stand Montafon
  • Region Brandnertal – Gemeinden Brand und Bürserberg

 

Koordination V:Süd: 

Regio Im Walgau, Bazulstraße 2, 6710 Nenzing

T 05525 62215 150

 

Zitat

„Auch im Sozialen müssen wir dort planen, gestalten und tun, wo wir selbst Möglichkeiten haben: Auf Ebene unserer Gemeinden – und das gemeinsam.“
Bürgermeister Simon Tschann, Sprecher der Gemeindekooperation V:Süd.

 

 

Fotos: Quelle: V-Süd/Stadt Bludenz

veröffentlicht am 19.02.2025

Regionales Entwicklungskonzept (regREK)

Bereits in den Jahren 2012 bis 2015 wurde von der Regio Im Walgau ein gemeinsames raumplanerisches Leitbild erarbeitet. Es basierte auf den raumplanerischen Konzepten der Regio-Gemeinden und dokumentiert bis heute den Willen der Gemeinden, in der Raumplanung eng zusammenzuarbeiten. Nach knapp 10 Jahren war es an der Zeit, das regREK von 2015 auf seine Wirksamkeit hin zu evaluieren, das Ergebnis zum Nachlesen gerne hier:

Regio Im Walgau - Evaluierung regREK

veröffentlicht am 14.01.2025

Jahresbericht der Regio Im Walgau 2024

Regio unter Dach & Fach – Alle drei Fachbereiche der Regio sowie die Regio-Geschäftsstelle selbst sind auf einer einzigen Website dargestellt und somit unter einem Online-Dach.
Haltestelle Kunst, (c) Gerhard MontibellerJung und Weise, (c) R&P Christoph Foglar-DeinhardsteinKultur im Walgau - Flüsterkonzert (c) Rudi MalinGespräche zum RegREK am 22. Oktober 2024 (c) Regio Im WalgauAufforstung zu einem klimafitten Wald mit der VS Schnifis (c) Günter DünserKlimamarkt im Juni 2024 in Ludesch (c) Land Vorarlberg, D. Mathis

10 von 14 Regio-Gemeinden gestalten ihre Webauftritte mit gem2go und so war es naheliegend, dass auch die Regio diesen Weg einschlagen wird. Nachdem weiters die Regio in den letzten zwei Jahren an Aufgaben und an Mitarbeiterinnen gewachsen ist, sollte auch der Webauftritt umgestaltet werden. Die Regio hat nun einen einzigen, gemeinsamen Webauftritt für ihre drei Fachbereiche Kultur, Umwelt-Landwirtschaft-Klima, Regionale Sozialplanung sowie für die Geschäftsstelle – und einen umfassenden Veranstaltungskalender!

 

Die Regio, die Gemeinden und das regionale Räumliche Entwicklungskonzept

Bereits in den Jahren 2012 bis 2015 wurde ein gemeinsames raumplanerisches Leitbild erarbeitet. Es basierte auf den raumplanerischen Konzepten der Gemeinden und dokumentiert bis heute den Willen der Gemeinden, in der Raumplanung eng zusammenzuarbeiten. Nach knapp 10 Jahren war es an der Zeit, das regREK von 2015 auf seine Wirksamkeit hin zu evaluieren, hier gerne zum Nachlesen: Regionales Räumliches Entwicklungskonzept

 

Langjährige Projektpartnerschaften und die Regio-Fachbereiche

Das sind z.B. die Walgauer Bauhofmitarbeitenden oder die Leiterinnen der elementarpädagogischen Einrichtungen, die sich regelmäßig treffen und bei Bedarf gemeinsam Lösungen suchen. Weitere Vernetzungen finden u.a. auch in Zusammenarbeit mit den drei Regio-Fachbereichen statt:

Der Fachbereich Kultur Im Walgau fungiert als Servicestelle für Kulturschaffende und hat das Ziel, der Kultur Im Walgau insgesamt zu mehr Öffentlichkeit zu verhelfen. Der Fachbereich Umwelt, Landwirtschaft und Klima setzte auch 2024 Impulse für die Klimawandelanpassung. Neben der „Aktion Heugabel“ widmet sich „Walgau Wiesen Wunder Welt“ naturkundlichen Themen. Die Regionale Sozialplanung erstellte z.B. eine Sozialraumanalyse als Basis für eine integrierte Sozialplanung, evaluiert zu Integration, Flucht & Asyl und beherbergt zudem das teil-regionale Care Management Unterer Walgau. www.imwalgau.at

 

Regio Im Walgau – Factbox:

14 Kerngemeinden bzw 40.716 (Stand: 31.12.2023) Walgauer:innen in Bludesch, Bürs, Düns, Dünserberg, Frastanz, Göfis, Ludesch, Nenzing, Nüziders, Röns, Satteins, Schlins, Schnifis und Thüringen. Außerordentliche Mitglieder: Lorüns, Stallehr, Bürserberg, Brand, Thüringerberg sowie die Städte Feldkirch und Bludenz

 

Gründungsdatum der Regio Im Walgau: 23.9.2011

Obmann: Bgm Florian Kasseroler, Nenzing

Geschäftsführung: Eva-Maria Hochhauser-Gams

 

EU-LEADER-Region zusammen mit der Regio Vorderland-Feldkirch und der Stadt Bludenz seit 2015.

KLAR!-Region seit 2019 (Klimawandel-AnpassungsmodellRegion)

 

www.imwalgau.at, www.wiki.imwalgau.at

veröffentlicht am 18.12.2024

Welche Baumart passt in meinen Garten?

Neue Broschüre liefert Antworten und wertvolle Tipps für Gartenbesitzer!
Unterm Nussbaum (c) Franz Haid

Bäume im Ortskern und im eigenen Garten sind weit mehr als nur dekorative Elemente – sie spenden Schatten, fangen Regenwasser auf, fördern die Artenvielfalt und verbessern unsere Lebensqualität. Oft wird der wahre Wert eines alten Baumes erst spürbar, wenn er gefällt ist. Und der Irrglaube, er sei schnell durch neue Bäume ersetzt, hält sich hartnäckig.

Die Klimawandelanpassungs-Modellregion KLAR! Im Walgau möchte daher das Bewusstsein für die Bedeutung von Bäumen schärfen. Ihre neue Baumbroschüre im praktischen Poster Format beantwortet Fragen wie: „Welche Baumart passt in meinen kleinen Garten? Soll ich den alten Baum fällen oder hat er noch eine Chance? Was tun mit dem vielen Laub? Welche rechtlichen Aspekte an der Grundstücksgrenze sind zu beachten?“

Holen Sie sich die Broschüre kostenlos in Ihrem Gemeindeamt oder im Büro der Regio Im Walgau und entdecken Sie, wie wertvoll unsere Bäume für ein gesundes Lebensumfeld sind!

Ein Projekt der Regio Im Walgau – Gemeinden gemeinsam.

veröffentlicht am 22.10.2024

Herbstprogramm 2024 der Walgau Wiesen Wunder Welt

Herbstproramm 2024 der WWWW

Mit dem Herbst kommt auch das neue Walgau Wiesen Wunder Welt Herbstprogramm. Es umfasst wieder spannende Kurse und Vorträge rund um die Themen Garten, Pilze, heimische Kräuter sowie die faszinierende Welt der Vögel. Freuen Sie sich auf lehrreiche Veranstaltungen, die Sie optimal auf die kommende Jahreszeit einstimmen.

Weitere Infos unter www.walgau-wunder.at

Flyer Herbstprogramm 2024

veröffentlicht am 02.09.2024

2. Walgauer Senioren Bockbier-Frühschoppen

Anlässlich des Bockbierfestes 2024 der Brauerei Frastanz, lädt die „Regio Im Walgau“ alle Senior:innen aus dem Walgau zu einem besonderen Bockbier-Frühschoppen ein.

Am Sonntag, den 08. September ab 09:30 Uhr sind alle Walgauer Senior:innen auf dem Gelände der Brauerei Frastanz herzlich willkommen.

 

Gemeinden gemeinsam für ihre Senior:innen

Die 14 Gemeinden der Regio Im Walgau organisieren den Walgauer Senioren Bockbier-Frühschoppen entsprechend ihrem Motto „Gemeinden gemeinsam“ heuer zum zweiten Mal.

“Auf Initiative von Bürgermeister Walter Gohm sowie des gesamten Regio-Vorstands bieten wir mit dem Bockbier-Frühschoppen den Walgauer Senior:innen eine Möglichkeit, sich in geselliger Atmosphäre und über die Gemeindegrenzen hinweg auszutauschen . Angesichts des demographischen Wandels möchten die Regio-Gemeinden gezielt für diese Gruppe gemeinsam regionale Angebote entwickeln“, erklärt der Obmann der Regio Im Walgau, der Nenzinger Bürgermeister Florian Kasseroler.

 

Geselliges Programm

Zum Bockbier-Frühschoppen stehen Live-Musik, Unterhaltung und Kulinarik aus dem Walgau auf dem Programm. Neben den „Saminatalern“ und einem Ensemble der Musikschule Walgau ist ein Auftritt der Kindertrachtengruppe Nüziders sicher einer der Höhepunkte des Frühschoppens. Weiters dürfen die Besucher:innen auf historische Ansichten, die das Gemeinschaftsarchiv Walgau zusammengestellt hat, sowie ein regionales Quiz gespannt sein. Und eine „Fotobox“ ermöglicht, sich an den Tag auf originelle Weise zu erinnern.

 

Eintrittskarten ab sofort erhältlich

Tickets zum Walgauer Senioren Bockbier-Frühschoppen gibt es um EUR 19,--  in jedem Walgauer Gemeindeamt sowie online unter bockbier.imwalgau.at.  

Im Eintritt sind das Mittagessen, Getränke, Kaffee und Kuchen inkludiert.

 

Die Bürgermeisterin und die Bürgermeister der Region freuen sich, ihre Senior:innen am 08. September 2024 in Frastanz begrüßen zu dürfen.

veröffentlicht am 18.08.2024

Erfolgreicher Klimamarkt in Ludesch

Gruppenbild

Der Klimamarkt im Gemeindezentrum Ludesch im Walgau war am Samstag, 22. Juni 2024, ein voller Erfolg. Rund 400 Personen informierten sich an den Marktständen, in Kurzreferaten oder an Workshops über Möglichkeiten und Maßnahmen, um dem Klimawandel im Alltag zu begegnen oder die Biodiversität zu schützen. Der Vorarlberger Landesrat Christian Gantner, die Landtagsabgeordneten Nadine Kasper und Christoph Thoma und zahlreiche Bürgermeister:innen aus den beteiligten Regionen verliehen dem Anlass politisches Gewicht. "Ich treffe nie so viele Bürgermeister wie bei dieser Veranstaltung", so Landesrat Gantner.

 

Nur noch Stehplätze gab es beim Auftritt von Marcus Wadsak. Der bekannte ORF-Wetterexperte und Klima-Aufklärer wusste mit seiner Keynote "Klimawandel: Fakten gegen Fake & Fiction" zu begeistern. Prägnant und verständlich zeigte er mit zahlreichen Daten die Dringlichkeit zum Handeln auf: "Wir sind die erste Generation, welche die Folgen des Klimawandels spürt und die letzte, die etwas dagegen tun kann". Ganz anders Seppi Neubauer, dem es zum Abschluss mit seinem Programm „Heiße Liebe“ tatsächlich gelang, Kabarett und Klimawandel zu verbinden.

 

Der Klimamarkt in Ludesch wurde von den Partner:innen des Interreg-Projekts "GE_NOW – aktiv für Klima und Natur" in Zusammenarbeit mit der Klimawandelanpassungs-Modellregion (KLAR!) Im Walgau organisiert. Es handelt sich dabei um ein Projekt, das von sechs Regionen in Vorarlberg und der Schweiz unterstützt wird. Das Ziel von "GE_NOW" ist es, das Bewusstsein in der Bevölkerung dafür zu schärfen, dass schon kleine Verhaltensänderungen im Alltag einen Beitrag zum Schutz von Klima und Biodiversität leisten können

veröffentlicht am 01.07.2024

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