Wasserwerk Bludesch-Gais

Trinkwasser-Untersuchungen

Unser Trinkwasser wird jährlich durch das Umweltinstitut vom Land Vorarlberg geprüft. Aus den zwei Proben hat sich ergeben, dass unser Wasser den Bestimmungen der Verordnung „Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch“ (BGBI. II Nr. 304/2001 i.d.g.F.) zur Trinkwassernutzung geeignet ist.

 

Wasserhärten

  • Ortsgebiet Bludesch-Dorf: 12,8 °dH
  • Ortsgebiet Gais: 13,9 °dH
Übersicht über die Bauwerke für die Wasserversorgung

Die Gemeinde Bludesch wird von der in Thüringen liegenden Montjolaquelle und vom Grundwasserpumpwerk Gais mit Wasser versorgt.

 

Die Fassung der Montjolaquelle erfolgt mittels eines Kleinhorizontalfilterbrunnen. Dank dem leicht gespannten Grundwasserspiegel kann der Brunnen ohne Fremd-Energie betrieben werden.

 

Die Montjolaquelle sowie das Grundwasserpumpwerk Gais verfügen jeweils über ein behördlich festgelegtes Schutzgebiet. So ist ein hohes Maß an Versorgungssicherheit für Trink- und Löschwasser gewährleistet.

 

Bei Bedarf kann ein gegenseitiger Wasseraustausch für eine Notversorgung zwischen den Gemeinden Thüringen, Nenzing und Schlins hergestellt werden.

 

 

Die Wasser-Versorgungsanlage in Bludesch-Gais besteht aus den folgenden Bauwerken und Komponenten:

 

  • Hochbehälteranlage Bludesch-Dorf
  • Hochbehälteranlage Gais
  • Stufenpumpwerk Gais-Karfuns
  • Grundwasserpumpwerk Gais

 

  • Übergabeschächte zu den Gemeinden Nenzing, Schlins, Thüringen für gegenseitige Trinkwasser-Notversorgung

 

  • 22 km Transport-Hauptleitungen
  • 14 km Hausanschlussleitungen
  • 80 Hydranten
  • 620 Wasserzähler

Wasser-Versorgungsanlage Bludesch-Gais

Hochbehälteranlage Bludesch-Dorf

Hochbehälteranlage Bludesch-Dorf

Die beiden Wasserspeicher fassen gesamt 430 m³ und versorgen den Ortsteil Bludesch-Dorf mit Lösch- und Trinkwasser.

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Die Hochbehälteranlage Bludesch-Dorf liegt auf 600 m Seehöhe und besteht aus 2 Bauwerken. Der „Hochbehälter alt“ wurde 1929 errichtet und dient heute als Löschwasserspeicher mit einem Fassungsvermögen von 130 m³. Im Jahre 1979 wurde der „Hochbehälter neu“ errichtet, welcher 300 m³ Trinkwasser fasst.

Die Wasserkammer im „Hochbehälter neu“ ist mit einer PE-HD-Auskleidung (Polyethylen) ausgestattet. Diese spezielle Auskleidung sorgt für eine lange Lebensdauer der Wasserkammer.

Die Wasserspeicher Bludesch-Dorf werden vorrangig über die Montjolaquelle mit Wasser versorgt. Dabei wird erst der „Hochbehälter alt“ befüllt und erst dann der „Hochbehälter neu“. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, über das Stufenpumpwerk Karfuns Wasser vom Hochbehälter Gais oder Grundwasserpumpwerk Gais in den „Hochbehälter neu“ zu fördern.

Hochbehälter Gais Außenansicht

Hochbehälteranlage Gais

Der Trink-, Nutz- und Löschwasserspeicher mit gesamt 700 m³ Fassungsvermögen versorgt den Ortsteil Gais mit Wasser.

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Hochbehälter Gais liegt auf 583 m Seehöhe und dient als Trink-, Nutz- und Löschwasserspeicher in der Zone Bludesch-Gais. Diese Hochbehälteranlage besteht aus zwei zylinderförmigen Wasserspeichern, die gesamt 700 m³ Wasser fassen. Davon werden 340 m³ für den Tagesausgleich verwendet. Weitere 160 m³ dienen als Reserve und 200 m³ als Löschwasser-Reserve. Zwischen den beiden Wasserspeichern befindet sich die sogenannte Schieber-Kammer. Der Hochbehälter Gais wird vom Hochbehälter Bludesch und bei Bedarf vom Grundwasserpumpwerk Gais mit Wasser versorgt.

Die Wasserkammern in der Hochbehälteranlage Gais sind ebenfalls mit PE-HD ausgekleidet.

Stufenpumpwerk Karfuns Außenansicht

Stufenpumpwerk Gais-Karfuns

Das Stufenpumpwerk pumpt Wasser von Gais in den Hochbehälter Bludesch-Dorf.

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Das Stufenpumpwerk Gais-Karfuns wurde 1986 errichtet und liegt auf 516 m Seehöhe. Von Außen ist vom Pumpwerk nur wenig sichtbar, denn die Pumpenanlage wurde unterirdisch errichtet.

Mit zwei voneinander unabhängigen Pumpen mit jeweils 7,5 kW besteht die Möglichkeit, Trinkwasser vom Hochbehälter Gais oder vom Grundwasserpumpwerk Gais in den „Hochbehälter neu“ Bludesch-Dorf zu fördern.

Außenansicht Grundwasserpumpwerk Gais

Grundwasserpumpwerk Gais

Das Grundwasserpumpwerk versorgt bei Bedarf die Hochbehälter oder die Haushalte direkt mit Wasser. Die Übergangsschächte sichern eine gegenseitige Trinkwasser-Notversorgung mit unseren Nachbargemeinden.

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Das Grundwasserpumpwerk Gais wurde 1986 errichtet. Der Vertikalfilterbrunnen besteht aus 2 Pumpen mit jeweils 22 kW Leistung, welche insgesamt bis zu 20 l/s Trinkwasser fördern können. Der Brunnenkopf ist so ausgerichtet, dass bei Bedarf eine dritte Pumpe eingebaut werden kann. Je nach Bedarf wird das Wasser in den Hochbehälter Gais gefördert oder es gelangt direkt in das Versorgungsnetz.

Für eine gegenseitige Trinkwasser-Notversorgung wurden Übergabeschächte zu unseren Nachbargemeinden Nenzing, Schlins und Thüringen errichtet.

Leitsystem

Ein softwaregesteuertes Leitsystem ermöglicht die Überwachung des geamten Wasserwerkes am Notebook oder Smartphone.

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Dank des modernen Leitsystems werden ständig sämtliche Mess- und Rechenwerte (Quellzulauf, Hochbehälterstände, Außen- und Wassertemperaturen, Pumpenansteuerungen, Druckverhältnisse, Zugangssicherungen, etc.) überwacht und aufgezeichnet. Die Verantwortlichen des Wasserwerkes können jederzeit via Smartphone oder Notebook auf das Leitsystem zugreifen.

Erweiterungen und Instandhaltungen

Feuerwehrauto mit Stromaggregat

Blackout-sichere Wasserversorgung

Das Grundwasserpumperk Gais und das Stufenpumpwerk Gais-Karfuns können bei einem Stromausfall mit einem Stromaggregat betrieben werden.

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Seit Anfang 2023 sind das Grundwasserpumpwerk und das Stufenpumwerk Gais-Karfuns seit Frühjahr 2023 blackout-sicher. Bei einem Stromausfall können die Pumpen mit einem Stromaggregat betrieben werden. Dieses Szenario wurde gemeinsam mit der Ortsfeuerwehr Bludesch getestet.

Bauabschnitt 13 bei der Trinkwasserversorgung

Mit dem Bauabschnitt 13 (BA13), welcher im Sommer/Herbst 2023 durchgeführt wurde, konnten einzelne Leitungsabschnitte sowie die technische Einrichtung bei der Wasserversorgung erneuert werden.

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Das Baulos umfasste Leitungsabschnitte in Gais in der Illsandstraße und ein kleiner Abschnitt zwischen Autobahn und Übergabeschacht Nenzing. In Bludesch wurden die Leitungsabschnitte Verbindung Hauptstraße – Schulgasse, Siedlerweg und Teile des Oberfeldweges. In diesen Bereichen wurden die alten Wasserleitungen durch neue ersetzt – alles aus Rohren mit Ø 100 mm, welche aus einer Eisenlegierung bestehen. Wo erforderlich, wurden die Trinkwasser-Hausanschlüsse erneuert sowie Streckenschieber und Hydranten eingebaut. In allen Leitungsgräben wurde parallel zur Wasserleitung ein Kabelschutzrohr für ein LWL-Kabel (Glasfaser-Datenkabel) mitverlegt.

 

Als selbstverständlich erwies sich die Erneuerung der Asphaltdecke mit der erforderlichen Straßenentwässerung. Begleitend wurde auch teilweise die Straßenbeleuchtung erneutert. Wo es die Fahrbahnbreiten zuließen, konnten straßenbegleitende Grünflächen angelegt werden, welche als natürliche Straßenentwässerung und Deponieflächen für die Schneeräumung dienen.

 

Was die technischen Anlagen betrifft, wurden in den Hochbehältern die Wasserkammer-Entlüftungen mit modernen Filtern erweitert. Die in die Jahre gekommenen Stellmotoren bzw. Klappenantriebe mussten ausgetauscht werden.

Der Gebäudesicherheit dient nun eine neue Schließanlage, die an das gemeindeinterne Alarmsystem gekoppelt ist.

 

Das Leitungsnetz kann nun über die fix installierten „Datenlogger“ überwacht werden. Mit Hilfe der gelieferten Daten können Wasserverluste oder gar Leitungsbrüche rasch und zielgerecht geortet und behoben werden.

 

Noch nicht ausgeführt wurde die „Leitungsumlegung Betriebsareal Vögel-Transporte Gais“. Derzeit verläuft die Wasserleitung (Pumpleitung Grundwasserpumpwerk) vom Pumpwerkgebäude quer durch das Betriebsareal Vögel-Transporte bis zum Anschluss im Bereich Radweg-Einfahrt (gegenüber dem Illwerke VKW-Kraftwerk). +

Die Umlegung der Trinkwasserleitung vom vom Grundwasserpumpwerk entlang des Radweges, vorbei am Rassellessee und in weiterer Folge der Zusammenschluss auf dem Parkplatzgelände beim ehem. Gasthaus Reblaus erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

 

Die Planung, Ausschreibung und örtliche Bauleitung wurden vom Technischen Büro Adler + Partner durchgeführt.

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